Nach dem Ersten Weltkrieg zogen drei junge Eichstätter in das bay. Oberland um Arbeit zu suchen. Sie landeten in Urfeld am Walchensee, wo sie schnell Anschluss an die Einheimischen fanden. Besonderes Interesse zeigten sie an den heimischen Sitten und Gebräuchen der Oberländer, an ihren Tänzen und Trachten. Als im Mai 1919 einige Urfelder Buam und Dirndl gar einen Trachtenverein gründeten, waren auch die drei Eichstätter dabei. Mit großem Eifer lernten sie die Schuhplattler und Heimattänze.
Zwölf Monate später kehrten die drei „Oberländer“ in die Domstadt Eichstätt zurück. Sie pflegten die Tänze und Plattler weiter und trugen mit Stolz ihre Tracht. Nach und nach schlossen sich ihnen einige Buam und Dirndl an, so dass schon im Frühjahr 1920 im Gasthaus „Zum Weißen Roß“ die „Edelweiß-Tischgesellschaft“ entstand, welche sich die „Pflege und Förderung der Sitt` und Tracht“ zum Ziele setzte. Zu ihrem Vorstand wählten sie Leo König.
Die Gründungsmitglieder waren:
Leo König, Karl Netter, Heinrich Hofbeck, Rudolf Wagner, Kanditus Gerstbrein, Hans Buchberger, Bernhard Göttl, Josef Hüttinger, Maria Niederhöfer, Mina Lang und Anna Bögl.
Immer mehr Trachtenfreunde fanden sich bei der „Tischgesellschaft“ ein. Im Februar 1921 gründete man dann den Gebirgs- und Volkstrachten-Erhaltungsverein „Dö grüabinga Altmühler Eichstätt“ unter dem Vorstand Karl Netter.